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Feb 13

Bericht vom WiW-Treffen am 12.02. bei der LINKEn

Anwesende: 12

 

Begrüßung und kurze Vorstellungsrunde

Da mehrere „Neue“ dabei sind, wird Willkommen im Westend ebenfalls kurz vorgestellt, auch die Geschichte der TU-Sporthalle seit Dezember.

 

Berichte aus der und zur TU-Sporthalle:

* Zurzeit sind wieder 230 Leute vor Ort, obwohl die Halle nur für 200 Menschen zugelassen ist.

* Die als Sozialarbeiter eingestellten, welche andere Fächer studiert haben, sind überlastet. 

* Es gibt Familien, die seit dem 17.12. in der Halle „leben“. Vorgesehen waren jeweils 3 – 5 Tage.

Selbst wenn ärztliche Atteste vorliegen, dass Menschen dringend in einer anderen Unterkunft untergebracht werden müssen, dauert es Wochen, bis sie aus der Halle ausziehen können.

* Medizinische Untersuchungen neu Angekommener finden zumindest zeitnah nicht statt. Nur ehrenamtliche Ärzt_innen kümmern sich. Glücklicherweise ist es noch nicht zu ansteckenden Krankheiten gekommen.

* Zurzeit gehen die meisten der schulpflichtigen Kinder nicht zur Schule und niemand scheint sich dafür verantwortlich zu fühlen.

* Nach letzten Informationen (Sportausschuss am 11.02.) sollen die Sporthallen bis ca. Ende März / Ostern belegt bleiben. Es herrscht allgemeine Skepsis bezüglich des Termins.

Von der Verlängerung der Belegung der Halle hat der ASB erst nach dem 25.1. (!) offiziell erfahren.

* In der Sporthalle gibt es keine Waschmaschinen. Dringend gebraucht werden zurzeit also Leute, die Flüchtlinge zum Waschen ins nahe gelegene Student_innenwohnheim begleiten. 

** Vorschlag: Flyer und Sammelbüchsen fürs Aufladen der Mensakarten (~ Waschmarken) in Geschäften in der Reichstraße auslegen.
Spenden sammeln ist schwierig, da wir kein Verein sind -> erkunden, wie es andere Willkommens-Initiativen machen.
** Vorschlag: Waschmaschinen organisieren über Roter Frosch, die Maschinen abholen, überarbeiten und für wenig Geld verkaufen. (Erfahrung aus Zehlendorf: eine dortige Kirchengemeinde hat kurzerhand Maschinen gekauft und Impfungen der Kinder organisiert und die Rechnung dafür ans LaGeSo geschickt.) 
** Vorschlag: Kampagne unter Studierenden zum Karten verschenken (zwei anwesende Studierende der FU wollen das organisieren)
** Gespendete Mensakarten können im Eingangsbereich der Halle auch bei der Security oder den Sozialarbeiter_innen abgegeben werden.

 

Zum geplanten Wohnheim in der Eschenallee

* Es gibt derzeit gemischte Reaktionen der Nachbarschaft.

** Vorschlag: Flyer verteilen

* Seit einer Woche ist vor Ort ein Sicherheitsdienst, sonst passiert nichts

* Aktueller Stand (Sportausschuss am 11.02.): bislang ist kein Träger bekannt gegeben. Dennoch hat das Bezirksamt beschlossen, in Eigenregie eine Einwohner_innenversammlung durchzuführen und dazu eine Vertretung des LaGeSo einzuladen. Stadtrat  Engelmann sucht derzeit einen möglichen Termin.

WiW freut sich, dass der Bezirk „das Heft in die Hand nimmt“ und unterstützt Herrn Engelmann gerne bei der Durchführung der Veranstaltung. 

* Ideen für Nutzgärten, Gestaltung des Hauses, …….

Das Gelände böte viele schöne Möglichkeiten, auch zur Begegnung mit der Nachbarschaft. Einige Anwesende wollen sich zusammensetzen und versuchen, noch vor der Einwohnerversammlung Ideen zusammenzutragen

* Die Herren Doktores bewegen sich auf dem Boden des Rechts. Gleichwohl ist ihr Ansinnen wenig humanitär im Sinne der Geflüchteten.

 

 
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Downloadmöglichkeiten von in der Diskussion erwähnten Broschüren und anderen Informationsmaterialien: