Nach der Begrüßung der Anwesenden (neue wie vertraute Gesichter) wird aus aktuellem Anlass die Tagesordnung erweitert.
TOP 1. Freiwilligenarbeit in der Esche
TOP 2: Modulare Flüchtlingsunterkünfte und Container in Charlottenburg-Wilmersdorf:
TOP 3. Situation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge
TOP 4: Die alte Villa auf dem Gelände der Eschenallee als Begegnungsort
TOP 5: Verschiedenes
TOP 1. Freiwilligenarbeit in der Esche
Pia Dzyuballa stellt sich als neue Ehrenamtsbeauftragte der Prisod vor. Sie kennt viele der Freiwilligen bereits, ist jedoch noch dabei sich einen Überblick über alle Aktivitäten zu verschaffen. Es soll Ehrenamtsausweise geben. Anfragen von Ehrenamtlichen bitte in Zukunft an sie und nicht an ihre Kollegen, damit die frei für die Arbeit mit den Bewohnern sind.
Es wird demnächst noch einmal eine eigene Versammlung aller Ehrenamtlichen aus der Esche geben.
Kontakt: esche@prisod-wohnen.de, Betreff starten mit: Pia:…..
Bericht aus den Gruppen/neue Aktive gesucht:
Deutsch:
30 Unterrichtende, 2 Kinder-, 6 Erwachsenenkurse für Kinder zur Überbrückung, bis sie einen Schulplatz bekommen, gelegentlicher Wechsel der Unterrichtenden, es melden sich aber immer wieder neue Interessenten Deutsch@willkommen-im-westend.de
Spendenannahme in der Akazienallee:
dort ist die zentrale Annahme und Abgabe nicht nur für die Esche sondern auch für andere Heime, aber auch für die Obdachlosenhilfe Charlottenburg-Wilmersdorf. Läuft gut, sowohl beim Eingang wie bei der Weitergabe, sie ist an 4 Tagen in der Woche geöffnet, jeder ist auch zum Sortieren spontan eingeladen dazuzustossen zu den Öffnungszeiten (aktuell montags, 15 – 17 Uhr, mittwochs, 10 – 13 Uhr, donnerstags, 16 – 18 Uhr, freitags, 18 – 20 Uhr)
Kontakt: spenden@willkommen-im-westend.de
Nadelsalon:
es ist im Moment etwas schwierig im Umgang mit Material, durch die Bewohnerinnen, die Überlegung ist, wie sich das System ändern kann, gesucht wird noch personelle Unterstützung, bitte melden bei nadelsalon@willkommen-im-westend.de
Programm für Kinder:
Alexander macht Freitags von 16-17.00 h in der Turnhalle der Esche ein Bewegungs-, Musik- und Sprachprogramm für Kinder. Das Team ist zu klein für die vielen Kinder, die mitmachen wollen, er braucht Unterstützer*innen, die Spass haben an Kindern? (gerne auch ältere Jugendliche!)
Mail info@alexandervonhugo.de
Neues Angebot: ab Dienstag werden Mitarbeiter der Staatsoper für Kinder zw. 6 und 12 Deutsch und Musik in den Räumen der Musikschule anbieten, es gibt bereits jemanden, der die Kinder begleitet.
Das Team der Kleiderkammer der Esche (Abgabe der Kleidung an Bewohner) freut sich ebenfalls über neue Mitstreiter: kleiderkammer@willkommen-im-westend.de
Leere Wohnungen/Zimmer bitte melden bei den Unterstützern für die Wohnungssuche
Kontakt: wohnen@willkommen-im-westend.de
TOP 2: Modulare Flüchtlingsunterkünfte und Container in Charlottenburg-Wilmersdorf:
Was wissen wir bisher und was heisst das für unsere Arbeit?
Ausser der Tatsache, dass die Eschen-/Akazienallee als Standort für die den Bau einer moduaren Flüchtlingsunterkunft in einer Liste des Senats öffentlich genannt wurde, haben wir keinerlei Informationen. Bei Nachfragen im Bezirk bekamen wir zur Antwort, das dort nicht mehr bekannt ist, insbesondere kein Lageplan, aus dem zu ersehen wäre, wie dieses große Gebäude im Bestand Platz haben könnte. Eine Gefährung des denkmalgeschützten Gebäudes Eschenallee 1a und der KiTa in der Akazienallee erscheint sehr unwahrscheinlich. Auch ein Bau am Spandauer Damm zwischen DRK-Kliniken und Kleingärten ist eher nicht kurzfristig möglich, da unter der Freifläche ein altes gemauertes Wasserreservoir ist und damit höhere Anforderungen an die Statik bestehen.
TOP 3. Situation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge
Sabine Speiser stellt sich vor, sie ist die neue Hutträgerin in Sachen unbegleitete Minderjährige bei Willkommen im Westend. Es gibt 6 temporäre vom Senat betriebene Unterkünfte in Charlottenburg -Wilmersdorf, 5 davon in Westend. Es sind Notunterkünfte, die Jugendliche sind in Obhut des Landesjugendamts, 40-90 in mehr oder weniger akzeptablen Häusern. Viele gehen noch nicht zur Schule, viele Angebote zur Freizeitgestaltung kommen von Ehrenamtlichen (die unabdingbar ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis benötigen).
Nach dem sehr verzögerten Clearingverfahren sollen die Jugendlichen in bezirkliche Einrichtungen der stationären Jugendhilfe untergebrachtwerden. Zu den bereits im Bezirk existierenden stationären Einrichtungen haben wir kaum Informationen. Es gibt auf jeden Fall zu wenige dieser Einrichtungen für alle UMFs, die Bezirke müssten dringend neue Kapazitäten aufbauen. Wir setzen uns dafür ein, dass sie ihre ersten Schritte der Integration mit großer ehrenamtlicher Unterstützung (Sportvereine, Nachbarschaft, etc.) und in Willkommensklassen nicht durch Umzüge in Jugendhilfeeinrichtungen in andere Bezirken gefährden.
Aber auch solange sie noch in den temporären Unterkünften sind versuchen wir voranzutreiben, dass sie endlich ihr Clearingverfahren und Schulplätze bekommen. Ab 16 Jahren sollen sie auf OSZs kommen, z.Zt. stehen 1600 Jugendliche auf der Warteliste für diese Schulplätze.
Aus allen Unterkünften kommen immer wieder Jugendliche in die Schule, aktuell 20 In der Glockenturmstr. , vermutlich wird noch Nachhilfe gebraucht.
Ehrenamtliche Deutschkurse werden in den Einrichtungen, in der Schlossstr.und im ökumenischen Zentrum angeboten. Es werden für die Alphabetisierungskurse noch weitere Freiwillige zur Alphabetisierung gesucht (super wäre die Unterstützung durch Geflüchtete).
Email: umf@willkommen-im-westend.de
Auch die VHS engagiert sich jetzt, ein Alphabetisierungskurs (4×100 Stunden) startet in den Räumen der Angelikanischen Kirche, Preußenallee, es fehlen aber noch weitere Räume für Kurse – die VHS könnte Anfang April noch einen weiteren Kurs (Deutsch oder Alphabetisierung auflegen (mindestens 3 Tage für 3 Stunden).
umf@willkommen-im-westend.de
VHS sucht Honorarkräfte (Germanistikstudium und/oder pädagogische Erfahrung, Bewerbung mit normalen Unterlagen. deutsch@charlottenburg-wilmersdorf.de
Eine schwierige Situation entsteht, wenn die Jugendlichen 18 werden, dann werden sie plötzlich als Erwachsene behandelt und müssen in andere Unterkünfte umziehen oder werden sogar auf andere Bundesländer verteilt.
Es gibt auf Einladung des Bezirksbürgermeisters eine AG mit Fraktionen, verschiedenen Ämtern und uns. Die 1. Sitzung diente zunächst einmal der gegenseitigen Information.
Monatl. Jour Fixe für unbegleitete Minderjährige mit Charlottenburg hilft. Der nächste Termin ist Dienstag 8.3., 10.00 h, Nehringstr. 8, Einladungen dazu über eigenen Emailverteiler
Demnächst: Rechtl. Schulung für Ehrenamtl. und Betreuer: Am Mittwoch, 6. April von 11 – 15 Uhr Ort folgt über den Mailverteiler
Kontakt Sabine: umf@willkommen-im-westend.de
TOP 4: Die alte Villa auf dem Gelände der Eschenallee als Begegnungsort
Die Idee der Interk(ult)uranstalten und der Anlaufpunkt für Ehrenamtliche wie Geflüchtete
Hardy Schmitz stellt den Verein Interk(ult)uranstalten e.V i.G. vor: Idee vor einem Jahr: Die Villa (Ulme 39) erobern und einen Begegnungsort schaffen, von einer kleinen Gruppe am sonntaglichen Kaffeetisch im vergangenen Jahr vorangetrieben.
Ideen für die 1700 qm Nutzfläche: ca. die Hälfte des Gebäudes als Ateliers für Künstler (nicht nur Maler, auch Theater, Musik, Tanz…), Café als Ort für informelle Treffen, berufliches- und Sprachmentoring, Xenion (Vormundschaften für unbegleitete Minderjährige), Büro WiW und mehr. Im Souterrain könnte man Werkstätten (Fahrrad, Modellbau und mehr), Tanz, Musikstudio etc. einrichten. Ziel ist es, dass nicht alles selbst zu machen, sondern dafür jeweils Partner zu finden, die einzelne Stränge selbstständig machen (z.B. Betreiber für Café, Gartenbaubetrieb, joblinge…). In den beiden OGs Ateliers für Künstler
Stand: Gespräche mit der BIM als Eigentümerin und der GSE als Gesellschaft, die landeseigene Gebäude für Soziale und Künstler und deren Zwecke verwaltet und den Kultursenat (Ateliers). Sieht vielversprechend aus. Im Moment Suche nach Finanziers, Projekten, Kooperationspartnern
Dazu nach Ostern eine eigene Veranstaltung mit Interessierten, am besten vor Ort um weitere Ideen zu spinnen und das Ganze weiter zu gestalten
Kontakt: info@interkulturanstalten.de
TOP 5: Verschiedenes
• Asylpaket II: Aufnahmezentren für Menschen aus „sicheren Herkunftsländern“, Familiennachzug, ganz verschärfte Bedingungen für medizin. Abschiebungshindernisse,
(fast) Punktlandung, Ende um 21.10 Uhr 🙂
Nächstes reguläres WiW-Treffen: Donnerstag 7.4. im Gemeindesaal der Kirchengemeinde Neu Westend