Die eigene Wohnung ist eine grundlegende Voraussetzung für Integration und ein selbstbestimmtes Leben, Lernen und Arbeiten. Leider leben viele Geflüchtete viel zu lange in Gemeinschaftsunterkünften. Ein Leben ohne Privatsphäre, teilweise sogar ohne die Möglichkeit selber zu kochen ist eine große Belastung für die betroffenen Menschen. Zudem wird bezahlbarer Wohnraum in Berlin immer knapper und Geflüchtete haben es in vielfacher Hinsicht besonders schwer auf dem Wohnungsmarkt. Deshalb ist die Unterstützung bei der Wohnungssuche aktuell eines der wichtigsten Themen für Geflüchtete und ehrenamtliche oder hauptamtliche Unterstützer*innen.
In Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es bislang noch keine offizielle zentrale Anlaufstelle, die geflüchtete Menschen bei der Wohnraumsuche gezielt unterstützt und begleitet. Das soll sich in Zukunft ändern. Deshalb wurde mit Unterstützung des Intagrationsbüros durch bezirkliche Mittel aus dem Masterplan das Projekt „Geflüchtete als neue Nachbarn. Unterstützung bei der Wohnungssuche.“ angeschoben. Ziel war es Grundlagen zum Aufbau eines praktischen bezirklichen Projekts zur Unterstützung und Vernetzung zu erarbeiten, um gemeinsam mit möglichst vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Akteure im Bezirk die Wohnungssuche Geflüchteter besser und effektiver zu begleiten.
Dazu wurde eine Analyse der demographischen Entwicklung und des Wohnungsmarkts in Charlottenburg-Wilmersdorf erstellt, Bedarfe und Schwierigkeiten geflüchteter Menschen hinsichtlich der Wohnraumversorgung analysiert, Beispiele und Erfahrungen aus anderen Bezirken gesammelt und Handlungsempfehlungen entwickelt.
Die Ergebnisse sind hier zu lesen: Geflüchtete als neue Nachbarn im Bezirk – Unterstützung bei der Wohnungssuche