Nov 17

Neue Kleiderkammer in der „Esche“

Gut Ding braucht Weile, aber nun freuen wir uns besonders, mitteilen zu dürfen, dass wir die Schlüssel für unsere neue Kleiderkammer erhalten haben

Damit wir erfolgreich umziehen und danach auch wieder Spenden entgegennehmen können, brauchen wir allerdings noch ein paar Dinge:

  • stabile Kleiderständer
  • durchsichtige, stapelbare Plastikkisten
  • 64 m Regale, 200 cm hoch, 50 cm tief
    (wenn sie schmaler sind, ist das auch nicht schlimm: wir bauen uns die Regale dann so zusammen, wie wir sie brauchen).

Unser Kleiderkammerteam freut sich, wenn ihr das eine oder andere im Keller oder anderswo stehen habt und uns überlassen könnt.

Nov 12

Bericht vom WiW-Treffen am 05.11. bei der Gemeinde Neu-Westend

Vorab erinnert Amei an Hartmuth Horstkotte, der diese Woche überraschend verstarb. In seiner bescheidenen, zurückhaltenen und sehr wamherzigen Art half er vielen Flüchtlingen unter großem persönlichen Einsatz nicht nur juristisch weiter. Wir verlieren in ihm nicht nur einen wichtigen und immer bestens informierten Ratgeber, sondern vor allem einen weitherzigen und integren Menschen, der für diejenigen, die mit ihm zusammenarbeiten durften, Vorbild bleiben wird.

 

Neues in Kurzfassung aus den Unterkünften:

Olympiapark in der Glockenturmstrasse
ist ein Durchgangslager. Bis zu 500 Menschen kommen täglich neu mit Sonderzügen und Bussen dort an, ebenso viele werden mit Bussen in die Kruppstrasse oder die Bundesallee gebracht, dort registriert und dann in anderen Unterkünften untergebracht. Die Arbeitsbelastung für Träger ist beachtlich, Helfende werden über den Volunteer-Planner gesucht. Aktuelles zu Zugankünften u. a. gibt es auf der Facebookseite zum Olympiapark.
Messehalle 26
wird vermutlich Mitte Dezember schließen. Malteser wirken gut organsiert, Koordination Freiwilligenarbeit macht Christian Schröder von Flüchtlingsnetzwerk Berlin_hilft, unterstützt durch Cem von Charlottenburg hilft. Aktuelle Neuigkeiten finden sich hierzu in einer Facebook-Gruppe, Helfende können sich ebenfalls im Volunteer-Planner eintragen.
Marburger Straße (ehem. Seniorenwohnheim)
neu, vorausichtlich mittelfristig reine Familienunterkunft. Es formiert sich ein Helferkreis in den benachbarten Kirchengemeinden. Kontakt über marburger@willkommen-im-westend.de
Poelchauschule
auch im wesentlichen Familienunterkunft, erste Helfende sind vor Ort, wie und wer das mittelfristig koordiniert, bleibt abzuwarten, wir sind in Kontakt. Es gibt hierzu bislang eine Facebook-Gruppe.
Rankestrasse
kleine Unterkunft in ehemaligem Hostel, Zweibettzimmer für 32 Männer, die bereits länger in Berlin sind, Sprachkurse machen und teilweise schon ihre Anerkennung haben.  Der zuständige Sozialarbeiter vom Interationalen Bund macht einen kompetenten Eindruck -> Engagement nicht so notwendig
Prinzregentenstrasse
ganz neu: gruselig, weil Halle ohne echte Nebenräume, also essen, spielen, lesen, arbeiten, zusammen sitzen – alles auf der Bettkante ohne jede Privatsphäre. Erste Unterstützung durch Willkommen in Wilmersdorf, Dienstag Anwohnerversammlung.
Größere Unterkunft für 50 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
nähere Infos dazu beim Treffen am 10.11. um 17.00 Uhr in der Nehringstraße 8 von Charlottenburg hilft
ICC
kommt sicher noch dieses Jahr, vermutlich spätestens mit Schließung Messehalle 26
Erstaufnahmestelle in der Bundesallee  
Kurze Erläuterung des Verfahrens, dort keine Warteschlangen, sondern nur Menschen, die mit Bussen aus den Unterkünften gebracht werden. In einigen Fällen neues Verfahren mit endgültiger Entscheidung über Asylanträge innerhalb eines Tages -> Beratung von Leuten vor ihrem Interview wäre unbedingt nötig! 
* Kurze Diskussion zum Thema „sichere Herkunftsländer“
* Es soll keine neuen Hostel-Gutscheine mehr geben.
* Sehr sehr langsam zeichnen sich Verbesserungen in Teilbereichen ab, andere Zustände sind nach wie vor unhaltbar (LaGeSo).
Bericht vom Runden Tisch am 02.11. im Rathaus:
mit Stadtrat Engelmann, Leuten aus der Verwaltung, Vertreter_innen aus allen Initiativen im Bezirk
Nächste Woche soll eine Fortsetzung stattfinden.
Insbesondere das Thema „Begegnungszentren“ wurde von allen Initiativen genannt. Hierzu will sich die Verwaltung beim nächsten Treffen vermutlich konkret äußern.
Weiteres häufig genanntes Thema: „Schwerfälligkeit der Verwaltung“ 
* Hinweis: infolge des neuen Rechtsanspruchs sollen sich Geflüchtete aus Iran, Irak, Syrien, Eritrea (mit sicherer Bleibeperspektive) schnell für Deutsch- und Integrationskurse anmelden.
* Idee: regelmässige Treffen mit Geflüchteten zum Sprache üben (Spieleabend?) in der DaWanda Snuggery 
Erste Interessierte tragen sich in eine Liste ein, erstes Treffen Montag 16.11. um 17 Uhr, Windscheidstraße 19.
Situation Sprachkurse in der Eschenallee
Diese werden gerade umstrukturiert, um sie übersichtlicher für Geflüchtete wie für Lehrende zu gestalten, neuer Kurs für Kinder, die noch nicht zur Schule gehen.
Kleiderkammer Eschenallee:
Im alten Laborgebäude (Akazienallee) gibt es drei Räume, die sich vorzüglich zur Annahme und zum Sortieren/Lagern von Kleiderspenden eignen. Noch hat die Brandschutzbegehnung nicht stattgefunden, Obwohl der Hausmeister bereits Schlüssel hat, können wir ihn noch nicht bekommen. Wir warten.
Derzeit ist nur im Rathaus Wilmersdorf Spendenannahme (aber NUR was auf der Liste steht) möglich. Von dort werden zur Zeit alle neuen Unterkünfte aus versorgt (Danke für die große Hilfsbereitschaft des Rathaus-Teams). Die Kleiderkammer der Esche wird dringend gebraucht!

Vorstellung VdK.

Herr Bäse und Herr Waschke aus dem Kreisvorstand des VdK Charlottenburg-Wilmersdorf beschreiben ihre Arbeit und mögliche Angebote an Geflüchtete und Unterstützende: (Sozial-)Rechtsberatung, Mobilitätshilfsdienst, Lotsendienste, Beratung für Hilfsmittel, ggf. politische Unterstützung (z. B. zur fehlenden Barrierefreiheit im Olympiapark).
Gehhilfen, Rollstühle usw. können in der Eschenallee abgegeben werden. 
Hinweis auf CUBA gGmbH

Infomaterial: 

Willkommen im Westend benötigt unbedingt neue Flyer und Visitenkarten. Erste an der Gestaltung/Herstellung Interessierte melden sich und werden sich vernetzen.
Vorgestellt wird ein Schild/Comic, das auf die Notrufnummer 112 (die nicht alle Geflüchteten kennen) hinweist und den Unterkunftsbetreibern präsentiert werden soll.

Vorstellung Eventteam:

Diese Gruppe sammelt Möglichkeiten für Ausflüge, Theaterbesuche, Sportveranstaltungen usw. für Geflüchtete, gibt sie weiter und organisiert Begleitung.
Wer von weiteren Veranstaltungen erfährt oder Ideen dazu hat, wende sich bitte an event@willkommen-im-westend.de.
Das Team hat eine eigene Mailingliste, für die man sich hier eintragen kann: http://lists.willkommen-im-westend.de/cgi-bin/listinfo/wiw-eventteam

Verschiedenes:

* Die Zahl der unbegleiteten Minderjährigen, die teilweise unbetreut in Hostels wohnen, sollte nachgefragt werden. 
* Der Leiter der Karate-Abteilung des Charlottenburger TSV von 1858 (http://www.yoshukai-berlin.de) lädt Geflüchtete zum kostenlosen Training ein. 
* Für unsere verschiedenen Mailinglisten: siehe lists.willkommen-im-westend.de
Termine:
07.11.: Demonstrationen und Kundgebung gegen die AfD-Demo
            11 Uhr U-Bahnhof Kochstraße
            15.30 Uhr Pariser Platz
07.11.: Synode des Kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf zur Flüchtlingsarbeit
             – WiW leitet eine Arbeitsgruppe
09.11.; Ehrenamtstreffen Eschenallee 18.00 Uhr in der Esche
10.11.: Anwohnerversammlung zur Bundesallee und Prinzregentenstraße
            19.30 Uhr im Seniorenzentrum Werner Brockelmann Haus in der Bundesallee 48b –
            50 in 10715 Berlin,
12.11.: Andacht, Lesung und Diskussion aus Anlass des 35. Geburtstags des
            Jesuitenflüchtlingsdienstes 19.00 Uhr Witzlebenstraße 30
            (und WiW ist eingeladen auf dem Podium)
13.11.: 20 Uhr: Benefizkonzert in der angelikanischen Kirche St. George (Preußenallee):
             Embassy Singers:  Steal away, Lieder des Protestes und der Hoffnung
             (Spenden für die Flüchtlingshilfe im Westend sind sehr willkommen)
20.11.: 15 – 18 Uhr: Begegnungsfest in der Eschenallee 

Nov 10

„Flüchtlingsströme“: Ja, die Stimmung kippt… – ein persönlicher Zwischenruf

Lieber Tagesspiegel, BZ, Bild, FAZ, ARD, ZDF, RTL… 
Liebe Journalist*innen
und 
Liebe Politiker*innen

Seit Wochen schreiben und reden Sie von Flüchtlingsfluten, Menschenströmen, von erschöpften Ehrenamtlichen und dem überforderten Staat. Überall sehen Sie die Probleme und Schwierigkeiten und erheben mahnend den Zeigefinger „Die Stimmung kippt“.

Aus dem Blickwinkel einer Berliner Flüchtlingshelferin: Ja, Sie haben recht, die Stimmung kippt. Aber in eine ganz andere Richtung als Sie es schreiben.
 Als Anfang des Jahres in Berlin die ersten Menschen in Turnhallen untergebracht wurden, begann eine Emailflut an unsere Charlottenburger Willkommensinitiative. Anwohner wollten helfen, Deutsch unterrichten, luden zu Ausflügen. Jeder hatte eigene Motive, manche taten es aus christlicher oder humanitärer Überzeugung, andere in Erinnerung an friedensbewegte Zeiten oder eigene Fluchterfahrungen und immer wieder hörte man auch, das wäre das, was man als Einzelner tun könne, um gegen Pegida ein Zeichen zu setzen. Es waren junge aber auch viele alte, Familien – und sie kamen alle einzeln.

Die vielen Einzelnen kommen nach wie vor, kaum eröffnet an einer Stelle ein Flüchtlingsheim, stehen schon Nachbarn vor der Tür, die sich bisher noch nicht engagiert haben und fragen, wie sie helfen können. Längst gibt es Seiten im Internet, um diese enorme Hilfsbereitschaft zu kanalisieren – der Emailflut wäre sonst gar nicht mehr Herr zu werden.

Und trotzdem sind es nicht weniger Mails geworden, denn die Stimmung ist gekippt. Jetzt sind es nicht mehr Einzelne, die in Flüchtlingsheimen helfen wollen. Jetzt sind es viele, Gruppen, Firmen, Vereine, Schulen die fragen, was sie tun können, damit die Flüchtlinge die Heime verlassen und bei ihnen Anschluss finden können. Arbeitgeber fragen uns, wie sie ihre Ausbildungen verändern müssen, welche Praktika sinnvoll und erlaubt sind, damit Neuankömmlinge bei ihnen arbeiten können. Kirchengemeinden wollen wissen, wie sie ihre Türen öffnen und den Menschen Begegnungen anbieten können, Sportvereine klopfen an und fragen, wie sie die Menschen in den Notunterkünften erreichen und in ihre Trainingsstunden einladen können und sogar der Seniorenclub sucht nach geschickten Strickerinnen im Flüchtlingsheim. Wir sind nicht mehr nur bereit uns als Einzelne zu engagieren, auch unsere Institutionen wie Universitäten und Schulen, unsere Firmen und Vereine, Stadtteilzentren und Jugendclubs und sogar auch Teile unserer Verwaltung haben verstanden, dass das Flüchtlingsthema uns alle betrifft und Veränderungen erfordert.

Die vielen Flüchtlinge werden Deutschland verändern. Wichtig ist dabei aber nicht, dass man Hummus in mehr Lokalen auf der Speisekarte finden und man sich daran gewöhnen wird, dass in der Nähe mancher Kirche auch eine Moschee steht. Wichtig ist viel mehr, dass unsere ganze Gesellschaft in Bewegung gerät, hin zu mehr Offenheit und zu der Erkenntnis, dass der Einzelne Teil einer Zivilgesellschaft ist, die zählt, deren Beitrag notwendig ist, damit es gelingt.

Ich bin den vielen Flüchtlingen dankbar, sie bringen Bewegung in eine Gesellschaft, die zu erstarren drohte, wir sind dank Ihnen dabei unser Verhältnis zwischen Gesellschaft und Staat neu zu bestimmen. Entgegen dem Eindruck, den man bekommt, wenn man Ihre Zeitungen liest oder Ihre Fernsehberichte oder Reden verfolgt, entdecken wir in unserer Gesellschaft die Menschlichkeit neu und dass man als Einzelner einen Unterschied machen kann. – Die „Flüchtlingsströme“ haben eine Stimmung gekippt: Das Gefühl, es sei egal, was man tue, man könne ja doch nichts verändern.

Lassen Sie sich nicht länger von den Schwierigkeiten und möglichen Problemen hypnotisieren, sondern nehmen Sie diese positive Aufbruchstimmung wahr, die überall entsteht. Wenn wir die nicht kaputtreden, wird sie noch viele anstecken, die zur Zeit noch Angst vor Veränderungen und dem Fremden haben und sie wird alte Verkrustungen auflösen und uns besser gerüstet sein lassen für weitere Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.

Herzliche Grüße

Amei v. Hülsen-Poensgen (aktiv bei Willkommen im Westend in Berlin)

Nov 06

Neues aus der Prinzregentenstrasse

+++Neuigkeiten aus der Prinzregentenstrasse+++
Offenbar hat man die Anzahl der Bewohner aufgestockt, statt der abgesprochenen 200 Bewohner kamen bereits 300 Menschen in die Halle, dementsprechend hektich wurden gestern Betten und mehr organisiert.
Mit freiwilligen Helfern ist es zur Zeit das bei kleineren Betreibern übliche Spiel. Einerseits werden sie benötigt, andererseits sind die Verantwortlichen so damit beschäftigt, erst mal die allernotwendigsten Dinge zu organisieren, dass keiner Zeit und Kapazitäten frei hat, sich mit ihnen zu beschäftigen und die Hilfsbereitschaft zu kanalisieren.
Gestern war aber zum Glück bereits eine freiwillige Ärztin vor Ort, sie musste 2 Bewohner ins Krankenhaus schicken. Zum Glück erweist sich das benachbarte Gertraudenkrankenhaus als kooperativ, die fehlenden Krankenscheine waren kein Problem.
Es muss nun aber geklärt werden, wie die Medizin. Versorgung dauerhaft gelöst werden soll.
Danke für die Babynahrung gestern, sie wurde dringend benötigt und dankbar in Empfang genommen – heute werden wir im Gespräch mit dem Träger darauf hinwirken, dass solche Dinge nun auch auf seinen Einkaufszettel kommen.
Und alles weitere (Einrichtung Spielzimmer, Tische und Bänke, evtl. Pavillonzelte vor der Tür…) werden wir nacheinander ansprechen und Euch hier auf dem Laufenden halten und um Eure Hilfe bitten.
Bitte habt einfach ein wenig Geduld.
 
Aber nicht vergessen, am Dienstag ist eine Anwohnerversammlung an sich zum neuen Gebäude des LaGeSo an der Bundesallee. Dort wird die Halle in der Prinzregentenstrasse sicher auch zum Thema werden:
Der Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit, Carsten Engelmann lädt am kommenden Dienstag, 10.11.2015 um 19.30h im Seniorenzentrum Werner Brockelmann Haus in der Bundesallee 48b – 50 in 10715 Berlin zu einen Informations – und Diskussionsabend für alle interessierten AnwohnerInnen.

Nov 05

Neue Notunterkunft in der Prinzregentenstrasse in Wilmersdorf

 

Gestern wurde -wie immer mit wenigen Stunden Vorlauf- eine neue Notunterkunft in Wilmersdorf eröffnet. Wir waren abends da, als es noch unklar war, wann genau die ersten Bewohner ankommen würden.  200 Menschen sollen in die Turnhalle des OSZ Leopold-Ullstein-Schule in der Prinzregentenstr. 32,35 (NICHT 60!!!) ) ziehen.
Träger ist die Arpado GmbH, eine private Firma, die bereits ein Hostel am Tempelhofes Damm betrieben hat und in den letzten Tagen bereits die Trägerschaft einer anderen Turnhalle übernommen hat.
Der Betreiber geht davon aus, dass Familien und alleinreisende Männer dort unterkommen werden.
Die Halle ist baulich in Ordnung, leider gibt es nur wenige Nebenräume. Vier Umkleideräume kann man umfunktionieren in eine kleine Kinderbude, ein Büro, vielleicht einen Rückzugsraum für Frauen. Die Menschen werden aber in der Halle essen müssen und im Moment erfordert es Fantasie sich vorzustellen, dass da wenigstens noch ein paar Biertische hinpassen.
Einige Doppelstockbetten stehen, da hat wohl die Bundeswehr Hand angelegt heute, weitere Betten werden morgen geliefert, für heute Nacht liegen sonst erst einmal Matratzen auf dem Fussboden.
2 Sozialarbeiter (oder Betreuer?) sollen eingestellt werden und jemand für die Verwaltung. Für die Betreuung der Kinder ist durch das LaGeSo offenbar bisher kein Personal vorgesehen. Unverzichtbar als Sprachmittler werden auch hier die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sein, Arpago arbeitet anscheinend mit eigenen Leuten und die sprechen offensichtlich viele unterschiedliche Sprachen.
Am  kommenden Dienstag, d. 10.11. ist ohnehin eine Einwohnerinformation zur Bundesallee geplant, die wird nun sicher erweitert durch Informationen zu dieser neuen Unterkunft.
Dienstag 10.11.2015 um 19.30
im Seniorenzentrum Werner-Bockelmann-Haus
Bundesallee 48b-50 in 10715 Berlin
Bis dahin ist jedoch 1. Hilfe gefragt. 2-3 Leute (am besten mit Erfahrung), die Zeit haben, als Ansprechpartner für die neuen Bewohner zur Verfügung zu stehen und bei der Essensausgabe zu  helfen. Regelmässige weitere Angebote sollen dann entstehen, wenn sich das Team des Betreibers ein wenig zusammengefunden hat und die Neuankömmlinge etwas zur Ruhe gekommen sind.
Wenn darüber hinaus weiterer Hilfebedarf besteht, werden wir über die Seite von Willkommen in Wilmersdorf oder über die Facebookseite dazu aufrufen.

 

Kleiderspenden bitte nicht dort abgeben – es gibt leider einfach keinen Platz, Spenden zu sortieren. Der Bedarf wird gedeckt durch andere Kleiderkammern im Bezirk – bitte geben Sie Ihre Spenden daher im Rathaus Wilmersdorf in der Brienner Str. 6a ab, die Bedarfsliste finden Sie hier.

Nov 03

Willkommen im Westend Treffen am 05.11.

Liebe Aktive, Freunde und Freundinnen,

Herzlich willkommen zu unserem nächsten Treffen

am Donnerstag, dem 05.11. um 19 Uhr
im Gemeindehaus Neu Westend, Eichenallee 51, 14050 Berlin
Bisher vorgeschlagene Themen sind:

– Aktuelle Situation im Bezirk (neue Unterkünfte u. a.)
– Berichte aus den Arbeitsgruppen in der Eschenallee und den Sporthallen im Olympiapark, u. a. Vorstellung Eventteam
– Vernetzung mit anderen Initiativen im Bezirk / Runder Tisch
– Kurzvorstellung VdK, Möglichkeiten der Zusammenarbeit
– Infomaterial (wir brauchen Flyer, Visitenkarten)
– Sonstiges (z. B. Veranstaltungen, Angebote, Termine)

Andere aktuelle Themen können natürlich gerne eingebracht und diskutiert werden.

Nov 03

Wir vermissen ihn

Heute steht es auf der Webseite der Kirchengemeinde Neu Westend. Wir sind sehr dankbar, dass wir ihn kennenlernen und mit ihm zusammenarbeiten durften, selten haben wir einen so bescheidenen, dabei aber doch so hilfsbereiten, klugen, weitherzigen und integren Menschen getroffen.

„Der langjährige Älteste unserer Gemeinde Hartmuth Horstkotte ist verstorben.

Er ist sanft eingeschlafen, die Familie hatte Zeit sich zu verabschieden. Mitten aus seinem arbeitsreichen Leben, so wie er es sich wünschte, ist er abberufen worden.

Sprich du das Wort, das tröstet und befreit
und das mich führt in deinem großen Frieden
Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt,
und lass mich unter deinen Kindern leben.
Sei du mein täglich Brot, so wahr du lebst.
Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete.

Lothar Zenetti nach Huub Oosterhuis“

Okt 15

Statt des Ehrenamtstreffens am 15.10.

Liebe Netzwerkerinnen und Netzwerker,

mit all den neuen Entwicklungen, insbesondere den neu geplanten Notunterkünften in der Poelchau-Schule, dem ICC und der Außenstelle des LAGeSo in der Bundesallee sind derzeit fast alle von uns sehr beschäftigt, vom grippalen Infekt gequält und mehrere der Gruppenverantwortlichen hätten nicht, wie eigentlich vorgesehen, zum üblichen WiW-Ehrenamtsabend kommen können.
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Okt 12

Bitte stoppen Sie die Eröffnung der Bundesallee und passen Sie die Planungen dort den tatsächlichen Bedürfnissen an – Offener Brief an den Regierenden Bürgermeister von Berlin

Sehr geehrte Herr Müller,
Dieses offene Schreiben erhalten Sie im Namen vieler Flüchtlingsinitiativen in Charlottenburg-Wilmersdorf, gemeinsam sind wir mit vielen hundert Helfern im Rathaus Wilmersdorf, der Messehalle, dem Olympiapark, der Eschenallee, Kaiserdamm, Soorstrasse, Rognitzstrasse, der Brandenburgischen Strasse aber auch vor dem LaGeSo aktiv.
Entsetzt haben wir aus der Presse erfahren, dass die Eröffnung der neuen Dependance des LaGeSo in der Bundesallee diese Woche die Anzahl der Menschen nicht steigern wird, die proTag in Berlin als Asylsuchende registriert werden. Nach den veröffentlichten Zahlen werden pro Arbeitstag in Berlin 100 Menschen in der Turmstrasse (demnächst Bundesallee) und 100 Menschen in der Kruppstrasse als Asylsuchende registriert. Allein im Monat September sind über 16.000 geflüchtete Menschen in Berlin neu angekommen von denen danach  vermutlich 12.000 nicht als Asylbewerber registriert wurden. Sie haben kein Geld, keinen Krankenschein, keinen Berlinpass um mobil zu sein und viele noch nicht einmal ein Dach über dem Kopf. Die Zugangszahlen werden auch im Oktober auf einem ähnlich hohen Niveau bleiben, damit verlängert sich die Schlange unregistrierter Asylbewerber pro Tag um mindestens 400 Menschen. Selbst wenn wie versprochen, die Zahl der bearbeiteten Fälle bis Ende Oktober auf 450 gesteigert werden soll, reichen diese Kapazitäten nicht aus, die Neuzugänge zu bearbeiten, von einer Abarbeitung des Rückstaus kann gar keine Rede sein.
Dieses „Berliner Modell“ der menschenrechtswidrigen Behandlung geflüchteter Menschen ist in Deutschland einzigartig, nur hier ist die Verwaltung auch nach Monaten nicht in der Lage Kapazitäten aufzubauen, um die Menschen zu registrieren und ihnen damit Zugang zu einer elementaren Grundversorgung zu ermöglichen.
Bitte stoppen Sie sofort die Umzugspläne in die Bundesallee und gestalten Sie sie neu nach den tatsächlichen Notwendigkeiten. Es ist zynisch, die Bundesallee zu einem Prestigeobjekt auszubauen, in dem 100 Asylbewerber an einem Tag das komplette Paket inkl. Asylantrag und evtl. Entscheidung erhalten, während draussen täglich hunderte Menschen mehr unterhalb des Existenzminimums warten müssen.   Die nach aussen deutlich sichtbare Verbesserung der Arbeit der BUL seit Einrichtung der Task Force Unterbringung zeigt, dass Verhältnisse auch innerhalb von Verwaltungen sich kurzfristig verändern lassen, bitte tun Sie dies jetzt auch bei der Registrierung neu ankommender Menschen!
Es muss jetzt darum gehen, dass mit dem Umzug in die Bundesallee folgende Mindestbedingungen erfüllt werden:
1. Die Kapazitäten neu ankommende Menschen als Asylbewerber zu registrieren, ihnen Taschengeld, Krankenscheine, Berlinpässe  und Kostenübernahmen für Unterkünfte auszuhändigen müssen dem tatsächlichen Bedarf entsprechen – in der Bundesallee und in der Kruppstrasse entstehen Kapazitäten 800-1000 Menschen pro Tag neu zu registrieren.
2. Jeder neu nach Berlin kommende Mensch erhält am Tag der Ankunft ein Dach über dem Kopf – unabhängig von der Frage, ob er registriert wurde oder nicht. Zu diesem Zweck entsteht eine rund um die Uhr und auch am Wochenende besetzte Anlaufstelle, von der aus die Menschen in NUK verteilt werden.
3. In dieser Anlaufstelle werden auch Härtefälle identifiziert, die mit Vorrang zu bearbeiten sind.
4. Medizinische Notfälle haben am gleichen Tag noch Zugang zu adäquater medizin. Versorgung in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen der Regelversorgung – an der ZAA ist lediglich ein Sanitätszimmer mit Rettungssanitätern notwendig.
5. Jeder neu nach Berlin kommende Mensch erhält in der Bundesallee noch am gleichen Tag eine Wartenummer mit der Aussage darüber, an welchem Tag und um welche Uhrzeit ca. mit dem Aufruf der Nummer zu rechnen ist. Das versetzt die Menschen in die Lage in ihren Unterkünften und nicht vor dem LaGeSo auf ihren Termin zu warten.
6. Es gibt ein geregeltes und zeitlich absehbares System der Abarbeitung des Rückstaus an nicht registrierten Menschen. Die Menschen, die bereits jetzt in NUK untergebracht sind, werden von dort mit Bussen zu zuvor festgelegten Terminen zur Registrierung gebracht, die Registrierung erfolgt dort mit Wartezeiten von max. 4 Stunden.
7. Kein Mensch verbringt länger als eine Woche in Berlin ohne als Asylsuchender registriert zu sein.
Wir als Ehrenamtliche in Charlottenburg-Wilmersdorf sehen sehr gut, vor welche Herausforderungen die Ankunft so vieler Menschen das Land Berlin und insbesondere das LaGeSo stellt. Wir sind als Freiwillige sehr gerne bereit, unseren Teil dazu beizutragen, dass die oben beschriebene Struktur verwirklicht werden kann. Wir sind bereit mit ehrenamtlichen Sprachmittlern Formulare schon einmal vorauszufüllen, um die eigentliche Registrierung zu beschleunigen, wir sind bereit uns schulen und als Freiwillige verpflichten zu lassen bei der eigentlichen Registrierung zu helfen. Wr sind bereit zu helfen die Anlaufstelle für Neuankömmlinge rund um die Uhr und auch am Wochenende mit Hauptamtlichen gemeinsam zu besetzen, wir informieren in den NUKs die Menschen darüber, wie das Registrierungsverfahren läuft, wir investieren viele hundert Stunden pro Tag, um zu helfen die Menschen in den NUKs aufzunehmen und zu versorgen.
Wir sind bereit dem Land Berlin zu helfen seine Verpflichtungen gegenüber schutzsuchenden Menschen nachzukommen.
Aber wir sind nicht bereit
– sinnlos tage- und wochenlang wartende Menschen mit Essen zu versorgen
– Schlafsäcke und Regenplanen an Menschen zu verteilen, die Nachts in der Turmstrasse oder am Bundesplatz campieren
– gestrandete Menschen jeden Abend neu über die Stadt in Privatquartiere zu verteilen
– freiwillige Ärzte zu Barfussmedizin wie im Dschungel einzusetzen, in einer Stadt, die mit Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen hervorragend versorgt ist
– Tausende € an Spendengeldern einzuwerben für Dinge, auf die die Menschen einen gesetzlichen Anspruch haben
– die existenzielle Not der Menschen zu ertragen und zu lindern, die durch falsche Organisationsstrukturen entsteht.
Wir helfen gerne, wenn unsere Arbeit dazu dient, schutzsuchende Menschen menschenwürdig zu behandeln und ihre Lage nachhaltig zu verbessern – deshalb helfen wir auch gerne, wenn es um die strukturelle Verbesserung der Arbeit des LaGeSo geht. Wir sind aber nicht bereit wie Don Quichote gegen die nicht endenwollenden existenziellen Folgen und die eigene Verzweiflung anzukämpfen, die durch das Versagen der Organisationsstrukturen des Landes entstehen, wenn nicht klar ist, dass überhaupt die Absicht besteht, diese Strukturen kurzfristig deutlich zu verbessern.
Mit freundlichen Grüßen
stellvertretend für die Initiativen Willkommen im Westend, Willkommen in Wilmersdorf, Charlottenburg hilft, Initiative Klausener Platz
Amei v. Hülsen-Poensgen

 

Okt 05

Olympiapark-Ehrenamtstreffen am 07.10.

Liebe HelferInnen von WiW und Albatros,

wir möchten euch hiermit herzlich zu einem gemeinsamen Treffen einladen.

Unser aller Anliegen ist es, über die derzeitigen Strukturen, Kommunikation und Zusammenarbeit zu diskutieren, Ideen auszutauschen und unsere Ressourcen sinnvoll einzusetzen, um die Lebensbedingungen der Bewohner im Olympiapark zu verbessern.

Wo?
Ev. Kindertagesstätte Friedensgemeinde / Bereich Grünes Dreieck Angerburger Allee 56, 14055 Berlin

Wann?   
Mittwoch, 07.10.2015, 19:30 h – ca. 22:00 h (Vorbereitung ab 19:00 h)

Agenda:

  1. Kurze Vorstellung – 10 min
  2. Bericht zur Lage vor Ort (WiW/Albatros) – 10 min
  3. Ziel des Treffens – 10 min
    1. Organisationsstrukturen schaffen, Etablierung regelmäßiger Teamtreffen
    2. Feste Ansprechpartner (jeweils von WiW und Albatros) für die einzelnen Bereiche definieren
    3. Logistik, Sicherheit, Beschäftigung der Bewohner
  4. Aufteilung in Arbeitsgruppen und Workshop – 1,5 h
    1. Küchenteam
    2. Kleiderkammerteam
    3. Registrierung / CheckOut
      • Heimausweis (Registrierung mit Durchschlag, Kleidergutschein etc.)
      • Regeln für Bewohner in versch. Sprachen
      • Häufig gestellte Fragen / Antworten in versch. Sprachen
    4. Hallenteam
    5. Kinderecke / Beschäftigungsangebote für Bewohner (Deutsch, Sportmöglichkeiten etc.) / Projekte
    6. MedPoint / InfoPoint / Dolmetschererkennung (Buttons)
  5. Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen – 30 min

Weitere Themenvorschläge nehmen wir gerne entgegen.

Viele liebe Grüße,

Andrea und Fritz Kiesinger (Albatros)
Amei von Hülsen-Poensgen (WiW)
Thomas Glückselig (WiW)
Ricarda Jahnel (WiW)

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