Aktuelles
Pläne für neue Unterkünfte in Charlottenburg-Wilmersdorf
- Im Gebäude Heerstraße 16 soll im Juli eine Gemeinschaftsunterkunft für 600 Menschen eröffnet werden. Der Betreiber steht noch nicht fest. Das Bezirksamt plant am Abend des 28.06. eine Anwohnerversammlung in der Kirche Neu-Westend.
- Zur Erweiterung der Unterbringung in der Eschenallee: im Auftrag der BIM wird derzeit eine Machbarkeitsstudie, möglicherweise zum Umbau des ehemaligen Laborgebäudes, erstellt.
- Gelände altes Familienbad im Olympiapark: hier sollen mit großer Sicherheit Container („TempoHomes“) aufgestellt werden.
- Spandauer Damm, neben dem Klinikum Westend: nachdem sich unter dem ursprünglich vorgesehenen Ort eine Zisterne befindet, was Statikprobleme bedeutet, wird jetzt geprüft, ob auf dem dortigen Parkplatz MUF (Modulare Unterkunft für Flüchtlinge) oder Container gebaut werden können.
- Ehemalige Tropenklinik auf dem Gelände des DRK-Klinikums: wird seit vielen Monaten geprüft – Ergebnis noch unbekannt.
Stand der Dinge bei den Interk(ult)uranstalten in der Ulme 35
Für die Villa (altes Sanatorium) plant eine Gruppe aus dem Umfeld von WiW (inzwischen ein Verein) seit ca. 1 ½ Jahren eine soziale und kulturelle Nutzung. Entwürfe und Konzept wurden der Berliner Immonilen Management GmbH (BIM) und dem Kultursenat vorgestellt. GSE (stadteigene Gesellschaft) hat dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Danach sollen die Kosten für nötige Renovierungen usw. nicht allzu hoch ausfallen, so dass eine Nutzung eines Teils des Gebäudes für Künstler als Ateliers und eines anderen Teils als Café und Büros/Werkstätten für unterschiedliche Partner (Träger verschiedener künstlerischer, sozialer Projekte, z. B. auch zur Arbeitsvermittlung u. a.) denkbar ist. BIM und GSE müssten dazu einen Vertrag abschließen. Dann könnte umgehend mit der detaillierten Weiterplanung begonnen werden. Ein Beginn einer Zwischennutzung des leerstehenden Hauses im Herbst wäre wünschenswert.
Freizug der Turnhallen – Wohin gehen die Menschen?
Laut Senatsankündigung sollten bis zum Sommer alle Turnhallen geräumt werden. Zum ersten Mai wurden weiterhin Hostels und „Ferienwohnungen“ geräumt.Gleichzeitig fehlen bislang die geplanten MUF und TempoHomes.
Auch WiW erreichen verstärkt Wohnungsgesuche und eine Zunahme der Obdachlosigkeit ist zu verzeichnen. Ein Plan des Senats an dieser Stelle ist nicht zu erkennen.
Hinweis auf die Demo am Neptunbrunnen von Moabit hilft, das auch WiW unterstützt.
Veränderte Verfahren:
- Berichte über aktuelle Entwicklungen der Arbeitsvorgänge beim LAGeSo, im ICC usw. werden vorgetragen. Mit Logik sind die Abläufe teilweise nach wie vor nicht zu verstehen. Infos, wer wann wohin muss finden sich auf den Seiten von Berlin hilft.
Nicht alles funktioniert so, wie es vorgesehen und beispielsweise vor der Eröffnung des ICCs als Zentrale Leistungsstelle für Asylbewerber (ZLA) angekündigt wurde.
- Diskussion über Einzelschicksale.
- Begegnen Ehrenamtliche im Kontakt mit Bewohner_innen aus der „Esche“ Geschichten/Menschen, die sie selbst belasten oder bei denen sie sich um die betreuten Menschen sorgen, kann/sollte Pia von Prisod und Amei angesprochen werden.
- Das neue Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten in der Darwinstraße wird im November eröffnet. Bis dahin arbeiten die verschiedenen Abteilungen, die bisher zum LAGeSo gehörten, an unterschiedlichen Standorten in der Stadt.
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF)
Es werden nach und nach weniger. Einerseits erreichen derzeit kaum noch welche Berlin, während manche inzwischen volljährig oder für volljährig erklärt werden. Das Clearing-Verfahren beschleunigt sich langsam. Vormundschaften dauern dagegen sehr lang.
Die Beschwerdestelle beim Senat funktioniert immerhin und ist unter folgender Adresse zu erreichen: uma@senbjw.berlin.de. Sie ist vor allem im Zusammenhang mit Einzelfällen nutzbar..
Jugendliche aus der Nussbaumallee sind inzwischen in eine Unterkunft von Trialog in Tempelhof-Schöneberg umgezogen.
Erneut wird auf das Patenprojekt für UMF hingewiesen: wir suchen weiterhin interessierte Paten und Pat/innen! -> Flyer Patenprojekt
Hinweis auch für alle Interessierte an Vormundschaften: es gibt eine informative Seite unter vormund-werden.de und monatliche Informationstreffen. Alle, die sich überlegen, vielleicht doch eine Vormundschaft anzustreben, können sich auch gerne bei Sabine (umf@willkommen-im-westend.de) melden. Die Jugendlichen können ohne Vormünder ihre Asylanträge nicht stellen, damit ist auch kein Familiennachzug möglich!
Projekt MyWestend
Jugendliche aus verschiedenen Unterkünften haben sich letztlich zum ersten Vorbereitungstreffen getroffen und planen ein Fest am 09.07., 15 Uhr, und ggf. Aktivitäten in den Sommerferien. Kontakte mit Jugendlichen aus unterschiedlichen Schulen im Bezirk sind ebenfalls bereits vorhanden.
Hinweis auf das Benefizkonzert am 10.06. zugunsten von MyWestend -> siehe unten
Nadelsalon in der „Esche“
Der beliebte Nadelsalon öffnet immer mittwochs von 10 bis 13 Uhr. An Spenden für Arbeitsmaterialien mangelt es derzeit nicht. Weitere Teilnehmer*innen sind herzlich willkommen.
Termine:
- 10.06., 18 Uhr: Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche: „Musik verbindet“ – Benefizkonzert mit dem syrischen Pianisten und Beethoven-Preisträger Aeham Ahmad, Studierenden der Universität der Künste Berlin und internationalen Künstlern
- 19.06., 14 Uhr, Oranienplatz: Bundesweite Menschenkette „Hand in Hand gegen Rassismus für Menschenrechte und Vielfalt“
(http://hand-in-hand-gegen-rassismus.de/menschenkette/berlin/)
- 26.06., 12 – 18 Uhr, Gierkeplatz. 300 Jahre Luisenkirche – Fest des Kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf.
Hier ist auch ein Stand der verschiedenen Flüchtlings-Initiativen geplant. Mithelfende sind erwünscht, bitte bei Amei (amei@willkommen-im-westend.de) melden.
- 03.07.: Die City-Stiftung Berlin plant auf dem KPM-Gelände einen Markt und lädt Ehrenamtliche und Geflüchtete dort zum Frühstück ein. Eine offizielle Einladung dazu kommt noch. Es wird nur 150 Plätze geben und eine schnelle Anmeldung ist notwendig.
- 07.07., 19 Uhr, im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Neu-Westend: nächstes WiW-Treffen. Voraussichtliches Thema: Planung der Sommerferien und weitere Aktionen (auch für neue Unterkünfte). Neue Interessierte sind herzlich willkommen – sie werden gebraucht!
Verschiedenes
Die Gemeinde Neu-Westend ist nun auch ein „Godspot“ mit freiem WLAN für Alle, wobei die Verbindungsqualität noch ein wenig verbessert wird.